Vor über einem Jahr, als ich meinen ersten Podcast erstellt habe, habe ich Stunden damit verbracht, mir Tools, Software und so viel mehr anzuschauen. Ich muss wirklich sagen, dass ich damals fast verzweifelt bin, weil es so unendlich viele verschiedene Informationen da draußen gibt. Zum Glück habe ich damals irgendwie aus dem Informations-Dschungel herausgefunden! Sonst würdest du heute nicht diese Zeilen lesen.
Genau aus diesem Informations-Chaos ist übrigens auch der Podcast Kurs entstanden. Denn ja: Du kannst alles zusammensuchen und manche lieben sowas ja. Aber manche wollen auch einfach direkt und kurz die nötigen Schritte zusammengefasst. Sie brauchen nicht hundert Vergleiche und Ausprobieren. Und genau diese zusammengestellte Kurzversion findest du im Kurs.
Aber jetzt zu den Tools, die du für das Aufnehmen, die Bearbeitung und die Produktion deines Podcasts brauchst. Ehrlich gesagt sind das nämlich gar nicht so viele! Drei um genau zu sein (oder vier, falls du auch mal zu zweit aufnehmen möchtest). Und wenn du möchtest, gibt es sogar bei allen kostenlose Versionen.
Tool 1 (und potentiell 4) – Kostenlose Software zum Podcast-Aufnehmen
Zum Podcast-Aufnehmen alleine empfehle ich absolut Audacity. Audacity ist ein kostenloses Tool, das du für Microsoft und Apple nutzen kannst und das dir alles bietet, was du zum Aufnehmen brauchst.
Wenn du zu zweit aufnehmen möchtest, empfehle ich als richtige Software entweder Zoom oder Zencastr. Beide haben kostenlose Versionen, die für eine Aufnahme zu zweit völlig ausreichen.
Bei Zoom ist die Audio-Qualität von deinem Gesprächs-Partner schlechter. Das liegt daran, dass seine Sprach-Spur online übertragen wird. Dafür schätze ich, dass – gerade seit Corona – quasi jeder mit Zoom umgehen kann und die Handhabung sehr einfach ist.
Wichtig ist, dass du die Aufnahme in einzelnen Spuren einstellst. Dann kannst du nämlich viel leichter nachbearbeiten, falls dein Gesprächs-Partner zu leise oder laut ist oder es bei ihm eine Störung gab. Diese Einstellung findest du direkt in der App unter Einstellungen.
Auch bei Zencastr gibt es eine kostenlose Version, die wir zum Beispiel für unseren Podcast „Metaphysik im Alltag – Der feminine Weg zu Macht“ nutzen. Der Vorteil von Zencastr ist, dass die Audio-Spur deines Gesprächspartners lokal bei ihm aufgezeichnet und erst danach hochgeladen wird. Deshalb ist die Audio-Qualität deutlich besser.
Je nachdem ob du alleine oder zu zweit aufnimmst, empfehle ich dir zum Aufnehmen also entweder Audacity oder Zoom bzw. Zencastr.
Nochmal Tool 1 – Deinen Podcast kostenlos bearbeiten
Im nächsten Schritt geht es ans Bearbeiten. Spätestens bei der Bearbeitung lege ich dir ans Herz, das kostenlose Programm Audacity herunterzuladen. Du findest dort alle Funktionen, die du brauchst. Ja, du darfst dich ein bisschen in die Funktionen einfuchsen, aber wenn du mal drin bist, ist es wirklich einfach. Tatsächlich sind es nur maximal zehn Funktionen, die du wirklich brauchst.
Falls du übrigens auf dieses In-die-Technik-Einfuchsen überhaupt keine Lust hast, habe ich genau dafür den Podcast Kurs erstellt. Da zeige ich dir die Funktionen, die du brauchst und wie du sie zum Schneiden, Musik darüberlegen und Bearbeiten nutzt. Wenn du das nämlich Schritt für Schritt erklärt bekommst, ist es ein Kinderspiel (wörtlich von einer Kundin :)).
Tool 2 und 3 – Deinen Podcast kostenlos produzieren
Zum einen brauchst du ein Podcast Cover – und zwar idealerweise eins, was bei deinen potentiellen Hörern sofort ein „Das will ich“-Gefühl auslöst. Dafür darfst du ein bisschen Psychologie nutzen.
Auf deinem Cover ist üblicherweise dein Podcast Titel und ein Bild zu sehen, was Emotionen auslösen sollte. Und genau bei diesem Bild (und natürlich der Gesamt-Komposition) kommt die Psychologie ins Spiel: Verstehst du, welche Emotionen deinen potentiellen Hörer möchten? Wie du sie im Bild rüberbringst? Darüber darfst du dir zuvor Gedanken machen.
Du kannst dir als Inspiration mal die Cover der erfolgreichsten deutschen Podcasts anschauen: Gemischtes Hack und Fest & Flauschig.
Wenn es dann wirklich um die Cover-Erstellung geht, ist Canva eine großartige Software mit kostenloser Option. Du wirst dort unzählige Möglichkeiten für dein Podcast Cover finden. Es gibt außerdem zahlreiche Vorlagen und grafische Elemente, du kannst aber auch selbst kreativ werden. Wenn dir die Vorlagen nicht gefallen, such doch einfach mal Online nach „Podcast Cover Templates“ und lass dich dort inspirieren.
Als letztes Tool (und das einzige bei dem je nach deiner Wahl Kosten entstehen können) brauchst du einen Podcast Hoster. Ein Podcast Host ist der Ort, wo dein Podcast „wohnt“. Von dort wird er zu den Podcast Streaming Diensten Spotify, iTunes und Co. verteilt.
Eine der größten Plattformen ist Anchor FM – und diese Plattform ist kostenlos.
Du stellst dort deinen Podcast ein und er wird an die Podcast Streaming Dienste wie Spotify und iTunes gespielt.
Wenn dir zum Beispiel ein deutscher Podcast Host wichtig ist (z.B. aus Datenschutz-Gründen) ist der kostenpflichtige Podcast Host Podigee eine sehr gute Möglichkeit mit tollen Funktionen.
Jetzt kannst du loslegen
Tatsächlich waren das schon in aller Kürze die Podcast Programme, die du wirklich brauchst. Ich finde es wirklich genial, dass du alles kostenlos nutzen kannst! Dafür dass wir in einer Welt mit solchen Möglichkeiten leben, bin ich wirklich dankbar! Die Kosten sind also jetzt definitiv kein Grund mehr, nicht direkt mit deinem Podcast zu starten!
Wenn du jetzt denkst: „Puh, aber wo anfangen? Welche Schritte wann?“ dann lad dir gerne kostenlos die „Make Your Podcast Real – 14 Schritte Easy Checklist“ runter. Dort findest du alle 14 Schritte, die du von der Idee zum fertigen Podcast brauchst.
Und wenn es dir jetzt schon beim Gedanken an all die Technik graust, dann ist der Podcast Kurs genau das, was dich wieder ganz entspannt und flowy macht. Dort gehen wir nämlich jeden einzelnen Schritt im Detail und gleichzeitig in max. 15 Minuten durch.
Du wirst sehen: Schneiden, Bearbeiten und Produktion ist gar nicht schwer, wenn du weißt, wo du hinschauen musst. Und da du dir bei all den Tools Kosten sparst, kannst du perfekt an dieser Stelle investieren wenn du möchtest – und dafür ganz viel Zeit und Nerven sparen.
In diesem Sinne: Ganz viel Spaß bei der Erstellung von deinem Podcast! Ich freue mich riesig, ihn in der Welt zu sehen.